Nimm dir
Zeit zum Arbeiten – es ist der Preis des Erfolges.
Nimm dir Zeit zum Denken – es ist die Quelle der
Kraft.
Nimm dir
Zeit zum Spielen – es ist das Geheimnis ewiger Jugend.
Nimm dir Zeit zum Lesen – es ist der Brunnen der
Weisheit.
Nimm dir
Zeit zum Träumen – es bringt dich den Sternen näher.
Nimm dir Zeit, zu lieben und geliebt zu werden –
es ist der wahre Reichtum.
Nimm dir Zeit, dich umzuschauen – der Tag ist zu
kurz, um selbstsüchtig zu sein.
Nimm dir Zeit zum Lachen – es ist die Musik der
Seele.
Nimm dir
Zeit, freundlich zu sein – es ist der Weg zum Glück
(nach einem alten irischen Gebet)
Die Tränen, die man lacht, muss man nicht weinen.
Seit dem 27.8.2012 trägt Lügde offiziell den amtlichen
Namenszusatz »Stadt der Osterräder«.
Immer am Abend des ersten Ostertages findet in
Lügde der Osterräderlauf statt.
Wie alt dieses Brauchtum ist, lässt sich nicht
genau feststellen. Möglicherweise hat der „Osterräderlauf” seinen Ursprung
im heidnisch-germanischen „Sonnenkult”.
Bild 1, Lügde ist eine Stadt mit rund 10.100 Einwohnern und liegt im Weserbergland, östlich der durch das Tal verlaufenden Emmer.
Bild 2, am Orsteingang sieht man ein Lügder Osterrad
Bild 3, die Osterräder werden in der Emmer gewässert.
Bild 4, einen Teil der Strecke werden die
Osterräder von Kaltblütern gezogen.
Bilder 5, 6, 7, 8, 9 und
10, wenn die Räder auf dem Osterberg
(rund 285 m NN hoch) angekommen sind, beginnen die Dechen damit, die Räder
fachmännisch mit Stroh zu stopfen. Der Beginn dieser Arbeit und immer wenn
ein Rad fertig gestopft ist, wird das mit lautem Böllerknall aus einer
Kanone mitgeteilt. Die Kanone steht in unmittelbarer Nähe des Osterkreuzes.
Die Spannung steigt und nach Einbruch der
Dunkelheit wird zunächst ein großes Feuer angezündet, das Osterfeuer. Danach
rollen die Räder (ca. 300 kg schwer und zusätzlich mit etwa 120 kg Stroh
gestopft), mit ungefähr 60km/h den rund 285 m NN Osterberg hinunter.
Wenn die Räder gut am Fuße
des Hanges angekommen sind, deutet das im Volksglauben auf eine gute Ernte
hin. 2014 sind nicht alle Räder gut angekommen, sogar die Feuerwehr musste
eingreifen.
Bilder 5 und 7 © Ursula Zahr
Winter
Wie war das eigentlich früher? Ich kann mich daran erinnern, im Winter war Winter und zum Winter gehörten Eis und Schnee. Damit musste man sich arrangieren. Die Wohnungen hatten Einfachverglasungen. Als Kinder haben wir uns über die schönen Eisblumen am Fenster gefreut. Mit Gummibändern für Einweckgläser haben wir versucht, die Schlittschuhe am Stiefel zu halten. Gegen kalte Füße im Bett gab es eine Wärmflasche. Für die nächsten Tage ist weiterhin Kälte angesagt. Ich friere jetzt schon. Dabei habe ich heute in jedem Zimmer eine Heizung, trage draußen „Thermoklamotten“, fahre mit einem geheizten Auto durch die Gegend, etc. Wenn ich da an meine Kindheit zurück denke, ich würde wohl erfrieren. Wie habe ich das bloß überlebt.
Mystica Hamelon und Mystica Rinteln
Pünktlich zum Jubiläumsjahr der Gebrüder Grimm hatten
wir im Weserbergland vom 1. bis 3. März 2013 ein „mystisches Wochenende“.
Gleich in zwei Städten Rinteln und Hameln (Mystika Rinteln und Mystica
Hamelon), hat es mittelalterliche Märkte gegeben. Tolle Veranstaltungen, mit
Feen, Elfen und vielen Fantasy-, Märchengestalten. Das "altbewährte
Lagerleben" mit seinen Rittern, Händlern, Handwerkern und Gauklern, wurde
gezeigt. Ebenso gehörten Schaukämpfe und Foltermethoden zum Programm. Bild 1, es war alles ein wenig mystisch. Bilder 2, 3 und 10, Tatjana Schmücker von der Falknerei Aatal präsentierte einige ihrer eindrucksvollsten Vögel. Bilder 2 und 3 Uhu (Bubo bubo), der Uhu ist eine der größten Eulenarten. Bild 10, Sibirischer Uhu (Bubo bubo sibiricus), der Sibirische Uhu ist die weltweit größte Eulenart. Bilder 4 und 11, Feen, Elfen, Fantasy- und Märchengestalten, waren am Geschehen beteiligt. Bild 5, zu der Zeit wurden Karussells noch mit Muskelkraft bewegt. Bild 6, natürlich blieb es nicht aus, dass bei den Kämpfen auch einmal jemand zu Boden ging. Bilder 8 und 9, selbstverständlich durften fliegende Händler und Gaukler auch nicht fehlen. Bild 10, hier konnte man so manchen edlen Tropfen erstehen, soweit man genügend Taler dabei hatte.
Jagdschloss Baum im Schaumburger Wald
Schloss Baum, ein ehemaliges Jagdschloss, liegt im
Schaumburger Wald in der Nähe von Bückeburg. Das Schloss wurde 1760/1761 im
Auftrag des Grafen Wilhelm zu Schaumburg Lippe erbaut. Es gilt als Denkmal
des spätbarocken Klassizismus. Heute dient das Schloss als Tagungs- und
Freizeitstätte der evangelischen Jugend der Landeskirche Schaumburg-Lippe
und ist eine Bildungsstätte für Seminare, Bildungsveranstaltungen, Ferien-
und Wochenendfreizeiten.
|
Besuch im
Wisentgehege-Springe.
Das oberste Ziel des Wisentgeheges ist die Umweltbildung. Mit dem Wisentgehege
erfüllen die Niedersächsischen Landesforsten schwerpunktmäßig den gesetzlichen
Auftrag zur Umweltbildung. Der größte Unterschied zu anderen zoologischen
Einrichtungen ist die Vorstellung der Tierarten in ihrem natürlichen Lebensraum.
Die naturräumliche Ausstattung des Wisentgeheges mit uralten Eichenwäldern,
Erlenbrüchen, Teichen, Wiesen und Bächen stellt einen hohen Naturschutzwert dar.
Besondere Stärken hat das Wisentgehege in der Erhaltungszucht und in der
Beteiligung an Wiederansiedlungsprojekten. Die Besucher sollen die Belange des
Arten-, Natur- u. Umweltschutzes nicht nur erklärt bekommen, sondern denselben
im Wisentgehege-Springe erleben. Vielleicht werden die Besucher dadurch für die
Belange des Arten-, Natur- u. Umweltschutzes sensibilisiert. Auf 90 ha Wald- und
Parkfläche erwarten den Besucher inmitten urwüchsiger Natur ca. 100 Wildarten -
und jede Menge Gelegenheiten für spannende Beobachtungen, denn die
Rundwanderwege durch die großen Freigehege bieten jedem Naturfreund
unvergessliche Begegnungen.
Bild 1 eine Eule, die Eulen (Strigiformes). Es
gibt über 140 Arten. Anzutreffen sind Eulen auf allen Kontinenten, mit Ausnahme
der Antarktis. Die meisten Arten sind nachtaktiv.
Bilder 2 und 3, ein Rotmilan, der Rotmilan (Milvus
milvus), wird auch Roter Milan, Gabelweihe oder Königsweihe genannt. Der
Rotmilan ist eine etwa mäusebussardgroße Greifvogelart aus der Familie der
Habichtartigen (Accipitridae). Seine Verbreitung ist im Wesentlichen auf Europa
beschränkt.
Bilder 4 und 5 Wölfe, der Wolf (Canis lupus) ist
eine Raubtierart aus der Familie der Hunde (Canidae). Wölfe leben und jagen im
Rudel. Früher waren Wölfe in ganz Europa verbreitet. In West- und Mitteleuropa
wurde der Wolf weitestgehend ausgerottet. Deutschland wurde erst Ende der 1990er
Jahre wieder besiedelt, im Jahr 2000 wurden erstmals Welpen nachgewiesen. Seit
März 1981 beherbergt das Wisentgehege auch Wölfe.
Teil 2.
Bild 1 ein Vielfraß, der Vielfraß (Gulo gulo) ist
wohl der größte europäische Marder. Der Vielfraß ist eine Raubtierart aus der
Familie der Marder (Mustelidae). Der Vielfraß lebt in Nordskandinavien, in
Nordsibirien und in Nordamerika. Er bewohnt Taiga, Tundra, Fels- und
Moorgebiete. Er lebt als Einzelgänger und ist vorwiegend nachtaktiv. Der
Vielfraß wird bis zu 18 Jahre alt. Sein Name "Vielfraß" ist nicht von seinen
Fressgewohnheiten abzuleiten, sondern eine falsche Übersetzung des
altschwedischen "Fjäll-fres" (Felsenkatze).
Bilder 2 und 3 Kraniche, der Kranich (Grus grus), auch
Grauer Kranich oder Eurasischer Kranich genannt, ist der einzige Vertreter der
Familie der Kraniche (Gruidae) in Nord- und Mitteleuropa. Kraniche werden bis zu
1,20m groß. Der Graue Kranich hat eine Lebenserwartung von ca. 20 Jahren. Ein
Kranichpärchen bleibt ein Leben lang zusammen.
Bild 4, ein Waschbär, der Waschbär (Procyon lotor),
wird altertümlich auch als Schupp bezeichnet. Waschbären stammen aus
Nordamerika. Erste Waschbären fand man in Deutschland im Jahre 1935. Inzwischen
sind in Deutschland weite Teile vom Waschbär besiedelt. Waschbären sind
überwiegend nachtaktive Raubtiere.
Mit einer Körperlänge zwischen 41 und 71 Zentimeter und einem Gewicht zwischen
3,6 und 9,0 Kilogramm ist der Waschbär der größte Vertreter der Familie der
Kleinbären.
Bild 5, ein Schreiseeadler, der Schreiseeadler (Haliaeetus
vocifer) ist ein aus Afrika stammender Greifvogel und gehört zu der Familie der
Habichtartigen (Accipitridae). Der Schreiseeadler gehört mit 63 bis 75 cm
Körperlänge und einer Flügelspannweite von 175 bis 210 cm zu den mittelgroßen
Seeadlern. Bei den Schreiseeadlern sind die Weibchen etwas größer als die
Männchen. Die Weibchen wiegen 3,2-3,6 kg und die Männchen 2,0-2,5 kg, Das
Erscheinungsbild des Schreiseeadlers ist unverwechselbar. Der Kopf, Hals, obere
Teile von Brust und Rücken und der Schwanz sind schneeweiß, der Rest des Körpers
ist rotbraun, über kastanienbraun bis grau.
LWL-Freilichtmuseum Detmold. Westfälisches
Landesmuseum für Volkskunde
Auf 90 Hektar erwarten den Besucher über 100 Gebäude, Gärten und Felder.
Außerdem Lippegänse, Bentheimer Landschweine, sowie andere Tiere! Das LWL-Freilichtmuseum
Detmold ist Deutschlands größtes Freilichtmuseum. Der Besucher kann sich das
Leben der Menschen in früheren Zeiten hier gut vorstellen. Das Freilichtmuseum
Detmold wurde 1960 gegründet und 1971 eröffnet. Unter
anderem war das LWL-Freilichtmuseum Detmold Drehort für die
ARD-Märchenverfilmung Aschenputtel.
Bild 1, eine Panoramaaufnahme vom
Lippischen
Meierhof. Der Lippische Meierhof, errichtet aus Gebäuden des 16., 17. und 18.
Jahrhunderts. Links Leibzucht, Mitte Haupthaus des Lippischen Meierhofes, erbaut
1570 als niederdeutsches Hallenhaus mit einer Länge von acht Dielenfachen (ca.
21 Meter), rechts Fachwerkscheune von 1599 mit Schäferkarren, einer
Schlafstätte auf Rädern. (Aufbauzustand um 1800 bis 1850)
Bild 2, Unmittelbar am Eingang befindet sich eine
Wassermühle. Die Wassermühle stand ursprünglich in Barkhausen (Gemeinde Melle)
Landkreis Osnabrück, auf dem Hof Heller. Erbaut 1841, dargestellter Zustand um 1925
Bild 3, 2004 wurde das Mausoleum, aus dem Garten
der Hof-Apotheke, im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold, eingeweiht. Der
Wiederaufbau des Mausoleums war 2001 begonnen worden.
Bilder 3 bis 5, Osnabrücker Hof. (Dargestellte
Zeit: um 1800) Erbaut wurde der Osnabrücker Hof 1609.
Bild 7, Scheune Osnabrücker Hof.
Bild 8, Tecklenburger Kotten von 1784 mit Brunnen.
Bilder 9 bis 11, Kapellenschule.
Die Kapellenschule stand ursprünglich in Werthenbach (Kreis Siegen-Wittgenstein)
Die Fachwerkkapelle ist ein Saalbau mit Chor, später erhielt die Kapelle eine
Empore. Hier wurden regelmäßige Andachten abgehalten. Taufen, Hochzeiten und
Beerdigungen fanden hier nicht statt. Im 18. Jahrhundert wurde die Kapelle auch
als Schule genutzt. Erst mit dem Schulanbau von 1816 erhielt man einen
abgetrennten Klassenraum.
Teil 2.
Bild 1 und 2, Paderborner Dorf. Im Paderborner
Dorf, befinden sich 38 Bauten. Aufbauzustand um 1880-1925. Hier befindet sich
auch die Bäckerei, in der heute noch genauso
gebacken wird, wie in alten Zeiten.
Pastorat und Restaurant „Im Weißen Ross“.
Das Pastorat stand ursprünglich in Allagen (Stadt Warstein, Kreis Soest)
Um 1900 gehörte zu einem Kirchdorf im Paderborner Land in jedem Fall ein
Pastorat. Ein Pfarrhof mit Nebengebäuden zur landwirtschaftlichen Versorgung des
Pfarrers. Im LWL-Freilichtmuseums Detmold wurde das Pastorat so eingerichtet,
wie es um 1900, zur Amtszeit von Pfarrer Joseph Schafmeister, hätte ausehen
können.
Bild 3, Sauerländer Dorf. Der Kayser-Henke- Hof
stand einmal in Ostentrop (Gemeinde Finnentrop, Kreis Olpe). Das äußerlich wenig
veränderte Bauernhaus stammt aus dem Jahre 1770. Charakteristisch, die im
Sauerland zu dieser Zeit angewandte Bauweise aus Fachwerk über einem Erdgeschoss
aus Bruchstein. Die reich gestaltete Fassade im Stil des Spätbarocks ist von
christlicher Symbolik geprägt.
Bild 4, Lippegänse. Die Lippegans ist eine
bodenständige Weidegans mit einem Gewicht zwischen ca. 5 und 7 kg. Das Gefieder
ist weiß oder gescheckt. Die Lippegans wird der Gruppe der Landgänse zugeordnet.
Die Lippegans wurde 1985 durch das Westfälische Freilichtmuseum in Detmold
wiederentdeckt.
Licht- und Klanginszenierung
"Illumina"!
Bad Pyrmont ist niedersächsisches Staatsbad und ein traditionsreiches Kurbad mit
vielen entsprechenden Kureinrichtungen.
Der Name Bad Pyrmont lässt sich nicht eindeutig zuordnen. Der Erzbischof von
Köln, Philipp I. von Heinsberg, baute auf dem Schellenberg eine Burg. Diese Burg
nannte er lateinisch „petri mons“. Das heißt auf Deutsch soviel wie Petersberg,
ein weiterer Name ist Piremont. Aus welchem dieser beiden Namen Pyrmont
entstanden ist, ist nicht bekannt.
Bad Pyrmont besitzt einen der schönsten Kurparks Deutschlands mit einem
berühmten Palmengarten, die größte Palmenfreianlage nördlich der Alpen.
Das Kreativteam Forum InterArt um Regisseur Wolfram Lenssen setzte die
Besonderheiten des Kurparks mit fantasievollen Lichtstimmungen, Musiken und
Sprachcollagen eindrucksvoll in Szene.
7000 Besucher kamen zur ersten Illumina in Bad Pyrmont, die vom 24. September
bis 3. Oktober im Kurpark zu sehen war.
Engern:
Bilder von der 800
Jahrfeier 1960. Damals war Engern noch eine selbstständige Gemeinde.
Ein Bier kostete 35 Pfennig und 40 Pfennig ein belegtes Brötchen mit Mett.
Engern hat viel von seinem ursprünglichen Ortsbild und ländlichen Charakter
bewahrt.
Am 1. März 1974 wurden insgesamt 18 Gemeinden (darunter auch Engern) in die
Stadt Rinteln eingegliedert: Ahe, Deckbergen, Engern, Exten, Friedrichswald,
Goldbeck, Hohenrode, Kohlenstädt, Krankenhagen, Möllenbeck, Schaumburg,
Steinbergen, Strücken, Todenmann, Uchtdorf, Volksen, Wennenkamp und
Westendorf.
Bilder 1 und 2, der historische Treidelpfad an der Weser,
den Landgraf Karl im Jahr 1711 aufwändig ausbauen ließ, ist erst vor einigen
Jahren bei Baggerarbeiten wieder entdeckt worden. Er liegt etwa einen Meter
unter dem heutigen Niveau des Weserradweges und war mit großen Grenzsteinen
markiert, von denen einige wieder am Fluss aufgestellt wurden.
Bild 3, "Engersche Göse", in einem kleinen Park am
Schulweg.
„Lat se man jan, Lat se man jan, t sind jo de Engerschen Göse“!!!
850 Jahr-Feier in Engern.
Bei herrlichem Wetter feierte Engern vom 03.09.2010 bis zum 05.09.2010 sein 850 jähriges Bestehen. Eine rundum
gelungene Feier haben die „Engerschen“ an diesem Wochenende auf die Beine
gestellt. Höhepunkt war sicherlich der liebevoll inszenierte Festumzug am
Sonntagnachmittag.
Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes war im Jahre 1160. Engern liegt am
Südwestrand eines großen, ehemals von der Weser umschlossenen Werders. Engern
leitet seinen Namen gleich in zweifacher Hinsicht von der Flurbezeichnung
„Anger" ab. Dieser Begriff kennzeichnet sowohl die Lage des Ortes auf der
genannten Erhebung in der Weseraue, als auch die Tatsache, dass die alte
Siedlung um eine große, gemeinschaftlich genutzte Weide, einem Dorfanger,
herumgruppiert war. Von diesem Platz ist heute nichts mehr zu erkennen. Im
Verlaufe der Jahrhunderte wurde dieser Platz mit neuen, kleineren Hofstellen
bebaut.
Aufgrund seiner Lage inmitten der fruchtbaren Auwiesen war Engern früher
bekannt für seine intensive Gänsehaltung. Noch heute kursiert daher in Rinteln
die Scherzbezeichnung für die Dorfbewohner als „Engersche Göse".
Schloss Hämelschenburg. (Bei Emmerthal im Weserbergland
zwischen Hameln und Bad Pyrmont).
Ein beliebtes Ausflugsziel im Weserbergland ist das Schloss Hämelschenburg. Es
gilt als das Hauptwerk der Weserrenaissance. Mit seinen Kunstsammlungen, den
Gartenanlagen, der Wassermühle, seinen Wirtschaftsgebäuden und der Kirche, ist
es eines der schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands. Es ist ein wesentlicher
Bestandteil der Straße der Weserrenaissance.
Bilder 1-6: Impressionen rund um das Schloss Hämelschenburg.
Bild 7: Im Gartenhaus hat eine Seifensiederin ihre kleine Werkstatt
eingerichtet.
Seifensieder
Das Handwerk der Seifensieder ist im Spätmittelalter entstanden. Ursprünglich
wurde dieser „Beruf“ als häusliche Tätigkeit ausgeübt. Seifensieder und
Lichterzieher verschmolzen dann zu einem Berufsstand.
Seife war zu dieser Zeit ein Luxusartikel und wurde aus Südeuropa
(Mittelmeerraum) importiert.
Die heimischen Seifensieder stellten einfache Gebrauchsartikel, wie flüssige
Schmierseife und feste Kernseife her.
Hierzu wurde Rindertalg mit Pottasche versetzt und mit Natronsalz gehärtet.
Heute gibt es nur noch wenige Seifensieder und diese produzieren in der Regel
spezielle Seifen.
Bild 8: Trakehner Zucht in Hämelschenburg.
zurück zur Startseite zurück nach Rinteln
Stadthagen:
Stadthagen ist
Kreisstadt des Landkreises Schaumburg, (ehemals Schaumburg-Lippe und der
ehemaligen Grafschaft Schaumburg) in Niedersachsen, Stadthagen liegt ca. 40 km
westlich von Hannover. Stadthagen war Residenz- und kurze Zeit auch
Universitätsstadt.
Höhe: 72 m ü. NN
Einwohner: 22.344 (Stand 31. Dez. 2009)
Adresse der Stadtverwaltung: Rathauspassage 1, 31655 Stadthagen
Bilder 1, 2 und 3, Weserrenaissance, Schloss
Stadthagen. (HDR) Das Schloss Stadthagen wurde 1535-1539 vom Grafen Adolf
XI erbaut. Es wird als das älteste und wohl einflussreichste Kulturdenkmal
(Baudenkmal) der Weserrenaissance in Niedersachsen bezeichnet. Ursprünglich
stand an dieser Stelle eine Wasserburg. Zurzeit „residiert“ hier das Finanzamt.
Bild 4, Stadtbücherei Stadthagen.
Bild 5, Stadtgarten Stadthagen. Zu den besonderen
Schmuckstücken von Stadthagen zählt der Stadtgarten, eine barocke Gartenanlage.
Der Stadtgarten befindet sich seit 1930 im Eigentum der Stadt Stadthagen. Die
alte Gartenanlage stammt aus dem 17.Jahrhundert. Das im Teich auf Pfählen
errichtete " Lustschlösschen " wurde erstmalig 1685 erwähnt. Heute dient es als
Café.
Bilder 6 und 7, Amtspforte Stadthagen.
(HDR) Die Amtspforte Stadthagen ist ein
repräsentativer Fachwerkbau aus der Zeit der Weserrenaissance. Sie wurde vor dem
Stadthäger Schloss 1553 erbaut und diente ursprünglich als Amts- und
Gerichtsgebäude. Ab 1900 war es ein Wohnhaus und ab 1963 beherbergt es das
Heimatmuseum. Nach mehrjähriger Sanierungszeit wurde das Museum 1992 völlig neu
konzipiert wieder eröffnet.
Bilder 2 und 5, wurden während der „Blauen Stunde“
gemacht. © Ursula Zahr
Garten der Findlinge/ Findlingsgarten in Rinteln. (Ortsteil Möllenbeck).
Findlinge wurden von nordischen Eiszeitgletschern u.a. ins Weserbergland
geschoben und sind Gesteine von erheblicher Größe. Ursprüngliche Heimat ist
Skandinavien. Die kleineren Steine dieser Gruppe bezeichnet man als Geschiebe.
Bild1, links ein "Gneis", rechts "Granit".
Bild2, Findlinge, vom "Augengneis" bis zum "Smäland-Granit", kann man im Findlingsgarten Rinteln (Ortsteil Möllenbeck), besichtigen.
Bild3, ein Blick vom Garten der Findlinge auf das
Kloster Möllenbeck. Das ehemalige Kloster Möllenbeck bei Rinteln gehört wohl zu
den bedeutendsten Baudenkmälern Südniedersachsens. Erbaut wurde das Kloster im
spätgotischen Stil zwischen 1478 und 1505 an der Stelle eines zuvor
niedergebrannten Vorgängerbaues. Das Kloster gilt heute als eine der am besten
erhaltenen spätmittelalterlichen Klosteranlagen in Deutschland.
Bild 4, Kloster Möllenbeck (eine Luftbildaufnahme
aus dem Jahre 1968).
Bilder 1 -3, © Ursula Zahr.
|
Ländliche Idylle im Schaumburger Land
Bilder von Spaziergängen in der näheren Umgebung.
Hmmmm...... / Meister Adebar / Auf der Terrasse./ Historischer Lastkahn"Lüder von Bentheim"
Schwan auf der Weser Wald bei Steinbergen Pferde in Steinbergen, Engern und Ahe.
Wo kann man seine Heimat besser kennen lernen, als im Heimatmuseum? Wir haben uns auf den Weg ins Rintelner Heimatmuseum gemacht (Eulenburg)
Die
EULENBURG zeigt in ihrer Dauerausstellung
informativ und anschaulich Wissenswertes über fünf Schwerpunkte...
Geschichte der Stadt und Festung Rinteln
Ur- und Frühgeschichte des Kreises Schaumburg
Hexenverfolgungen im Wesergebiet
Geschichte der Schaumburgischen Universität
Die Weser als Naturraum und Verkehrsweg
Geschichte der Stadt und Festung Rinteln
Eine erste Ansiedlung gab es nördlich der Weser bereits um
1150. Das Dorf nannte sich "Renthene" oder später "Oldenrintelen".
Dieses Dorf wurde wahrscheinlich um 1350, während der Pest, endgültig verlassen.
Diese Siedlung war vermutlich
Namensgeber des heutigen Rinteln, das um 1235 durch Graf-Adolf IV von
Holstein-Schaumburg am gegenüberliegenden Südufer auf einer Talsandinsel der
Weser angelegt wurde.
Schon 1239 erhielt Rinteln das Stadtrecht nach Lippstädter Vorbild. Wenig später
erfolgte die Befestigung des Ortes mit einer Steinmauer.
Die junge Stadt nahm besonders im 14. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung.
Aufgrund der günstigen Verkehrslage und dem Besitz einer Weserbrücke bekam die
Stadt zusätzliche Privilegien, wie das Wegezollrecht, die Gogerichtsbarkeit
in den umliegenden Dörfern und das Messeprivileg. All dies erhöhte die Bedeutung für das
Umland.
Unter "Bilder Rinteln" steht noch etwas zur jüngeren Geschichte.
Geschichtliches aus Eisbergen, Fülme und der Goltzenburg in Fülme. Bitte hier klicken.
HEXENVERFOLGUNG
Informationen über eines der dunkelsten Kapitel unserer Stadt.Rinteln an der Weser war lange eine Universitätsstadt.
Die "Ernestina" wurde 1621 gegründet, als eine der ersten Universitäten in
Deutschland. Sie bestand bis zum Jahr 1810.
Die "Ernestina" spielte eine große Rolle während der Zeit der
Hexenverfolgung.
Ernestinum in Rinteln, lange Zeit ein Gymnasium.
Allerdings ging aber auch die Wende der Hexenprozesse von Rinteln aus.1630 und 1631 erschienen in Rinteln außerdem zwei berühmte Bücher, die eine intensive Auseinandersetzung über Folter und Hexenverfolgung auslösten: Professor Hermann Goehausen war mit dem "Processus Juridicus" ein leidenschaftlicher Verfechter für den Einsatz der Folter in Hexenprozessen. Professor Friedrich von Spee kämpfte in seinem Buch "Cautio Criminalis" entschieden gegen die Folter als Mittel zur Wahrheitsfindung.
Zur jüngeren Geschichte der Stadt unter: Bilder Rinteln
Es folgen Bilder in lockerer Reihenfolge aus der näheren und weiteren Umgebung unserer Heimat.
In der Region Schaumburg
gab es eine
ausgeprägte Trachtenkultur. Farbliche Unterschiede in den getragenen Trachten
zeigten unterschiedliche Lebenssituationen und Anlässe: Das waren zum Beispiel
Freuden- oder Trauerzeit, die Alltags- oder Sonntagstracht oder die Tracht, die
nur zum Kirchgang oder nur zum Abendmahl getragen wurde.
Heute gibt es im Schaumburger Land eine ausgeprägte Brauchtumspflege.
Die auf den nächsten Bildern gezeigten Trachten kann man wohl nicht eindeutig einem Gebiet zuordnen. Das ist wahrscheinlich eine Mischung aus „Westerten (Bückeburger) Tracht“ und „Holtruper Tracht“.
Am 12. März 2006 fand in Bad Eilsen ein Frühlingsfest statt. Die Temperaturen waren alles andere als Frühlingshaft. Wir haben uns unter anderem alte Trachten angesehen. Diese wurden ganz hervorragend von der Trachtengruppe Meinsen-Warber vorgeführt. Hier einige Bilder.
Zum Album: Trachten im Schaumburger Land
Ein Blick zur Schaum und Paschenburg Sonnenuntergänge im Weserbergland
Bilder 1 und 2 St.-Agnes-Kirche Steinbergen. © Ursula Zahr
Grundsteinlegung: 15. Mai 1888
Einweihung: 25. Mai 1890
Bild 1, die Kirche St. Matthaei
zu Großenwieden findet 1031 die erste Erwähnung. Der vorhandene Bruchsteinbau
ist wahrscheinlich in seinen Hauptteilen aus dem späten 13. Jahrhundert.
Bilder 2 und 3, das Kaiser Wilhelm Denkmal in Porta
Westfalica wurde am 18.10.1896 im Beisein von Kaiser Wilhelm II. und Kaiserin
Auguste Victoria feierlich eingeweiht. Ca. 20 000 Besucher waren gekommen um
diesem Ereignis beizuwohnen.
Bild 2 wurde mir freundlicher Weise von Christian zur Verfügung gestellt.
Bild 4, an der Weser bei Großenwieden.
Hermannsdenkmal und Externsteine:
Ca. 30 km von Rinteln entfernt, in der Nähe von Detmold, im
südlichen Teutoburger Wald, befindet sich das Hermannsdenkmal.
Das Denkmal soll an den Cheruskerfürsten Arminius und die sogenannte Schlacht im
Teutoburger Wald erinnern, in der germanische Stämme unter Führung von Arminius
(Lateinisch, in deutsch: Hermann, Armin und auch Irmin (Alt-Niederdeutsch) den
römischen Legionen unter Publius Quinctilius Varus im Jahre 9 n. Chr. eine
entscheidende Niederlage beibrachten.
Inzwischen gilt aber Kalkriese bei Bramsche auf Grund spektakulärer Funde als
Ort der Schlacht. Eigentlich steht somit das Denkmal am falschen Ort.
Erbauer des Hermannsdenkmals war Ernst von Bandel.
Technische Daten des Denkmals.
Unterbau: 26,89 m
Standbild bis zur Schwertspitze: 26,57m
Gesamthöhe: 53,46 m
Länge des Schwertes: 7,00 m
Gewicht des Schwertes: 550kg.
Ganz in der Nähe vom Hermannsdenkmal befinden sich in Horn-Bad
Meinberg die Externsteine.
Die Namensherkunft der Felsen ist nicht eindeutig geklärt. Christlich oder
vorchristlich?
Der Streit um die Felsen ist mindestens 200 Jahre alt.
zurück nach Rinteln
Weserlied
Text: Franz von Dingelstedt Hier hab' ich so manches liebe Mal Mit meiner Laute gesessen Hinunterblickend ins weite Tal, Mein selbst und der Welt vergessen. Und um mich klang es so froh und so hehr, Und über mir tagt es so helle Und unten brauste das ferne Wehr Und der Weser blitzende Welle. Wie liebender Sang aus geliebtem Mund, So flüstert es rings durch die Bäume, Und aus des Tales off'nem Grund Begrüßten mich nickende Träume. |Und um mich klang es so froh und so hehr, Und über mir tagt es so helle und unten brauste das ferne Wehr Und der Weser blitzende Welle. Da sitz' ich aufs Neue und spähe umher Und lausche hinauf und hernieder. Die holden Weisen rauschen nicht mehr, Die Träume kehren nicht wieder. Die süßen Bilder wie weit, wie weit! Wie schwer der Himmel, wie trübe! Fahr wohl, fahr wohl du selige Zeit! Fahrt wohl, ihr Träume der Liebe!
|
Franz von Dingelstedt, * 30.4.1814, Halsdorf bei Kirchhain/Hessen-Kassel, † 15. Mai 1881, Wien Dingelstedt war Dichter undAutor. Das Weserlied schrieb er in mehreren Fassungen.
|
Unsere Heimat
woelfis-seite